Palazzo Rucellai im Italien-Lexikon

Dieser wundervolle Palast mit dem klangvollen Namen Palazzo Rucellai liegt in Florenz. Er ist ein sehr bedeutsamer Bau mit seinem prächtigen Baustil der Renaissance. Giovanni Ruccellai gab dieses Gebäude 1446 in Auftrag und bemühte den Architekten Leon Battista Alberti mit dem ursprünglichen Entwurf. Bernardo Rossellino sollte aber dann die Ausführung des Baus übernehmen, der ihn auch 1458 fertig stellen konnte. Von ihm stammt wohl auch die Loggia, die man vor dem Palast findet. Eine sehr klassische und harmonische Struktur weist dieser prächtige Bau auf. Durch sie spiegelt sich die Weiterentwicklung der Baustile wieder. In diesem Zusammenhang ist Albertis kohärente Blendgliederung der Fassade zu nennen. Sie bildet eine Abfolge klassischer Säulenordnungen, welche als Motiv antik-römischer Bauten gelten. Mit dieser Schaufassade wurden sie erstmals wieder in Profanbauten der frühen Neuzeit eingegliedert. Die Fassade, so weiß man, ist um das Jahr 1455 entstanden. Alberti ist es hier gelungen das Motiv des plastischen Wandreliefs einzugliedern, dass man die Fassadengestaltung als passend und graphisch ansieht. Man könnte sagen, dass die Pilaster, welche nur wenig aus dem Mauerwerk heraus stechen, wie glatte Streifen aussehen. Vom Mauerwerk werden sie dann mit einer lebhaften Binnenzeichnung umgeben. Der schöne Vorhof dieses Anwesens ist ebenso sehenwert wie auch die Grabkapelle in San Pancrazio. In dieser Kapelle findet man ein interssantes Grabmonument. Es wurde nämlich nach dem Vorbild des Heiligen Grabes in Jerusalem gearbeitet. Es wurde damals für Giovanni Rucellai geschaffen und es war auch wieder Alberti der dieses Monument 1467 entworfen hatte. Dieser Palast liegt im übrigen in der Via della Vigna Nuova. Heute kann man den Rucellai als Museum besichtigen. Man kann hier einen sehr interessanten Teil der Geschichte der Photographie finden. Falls man Interesse dafür hat, kommzt man voll auf seine Kosten. Besonders hervorzuheben wären hier auch Arbeiten von den Pionieren der Photographie den Brüdern Alinari.

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