Piemont im Italien-Lexikon
Macht man einen Ausflug in Italiens Nordwesten, so kommt man in die Region Piemont. Hauptstadt davon ist Turin, das ist nach Rom, Madrid und Genua Italiens viertgrößte Stadt. Etwa eine Million Menschen leben hier auf einem Gebiet, das vorwiegend industriell besiedelt ist. In erster Linie denken Autofans wohl an Fiat, wenn Sie Turin hören. Das Unternehmen wurde Ende des 19. Jahrhunderts hier gegründet und ist mittlerweile Produzent einer der bekanntesten Automarken Italiens. Aber auch die Bauwerke Turins laden zu einem Besuch der Stadt ein. Zu nennen sind hier natürlich vor allem die Arkaden, der Königspalast (Palazzo Reale), der frühere Haupteingang von Turin (das Porta Palatina) der Palazzo Madama und die Mole Antonelliana. Letztere sollte eigentlich – so war es geplant - eine jüdische Synagoge werden, weil der Bau zu teuer geworden war, hatte man ihn jedoch eingestellt. Jetzt dient das Bauwerk als Plattform von der aus man ganz Turin sehen kann, auch ein Filmmuseum (Museo Nazionale del Cinema) ist in der Mole Antonelliana. Und wer von Museen gar nicht genug bekommen kann, der sollte sich in eines der vielen Kunstmuseen begeben und dort Werke aus der Zeit des Barock oder andere interessante kulturelle Schätze genauer unter die Lupe nehmen. Sportlich gesehen muss sich Turin selbstverständlich auch nicht verstecken. Schließlich ist Fußballfans der Verein „Juventus Turin“ bzw. „die alte Dame“, wie man ihn auch bezeichnet, ein Begriff. Apropos Begriff: die Sprache der Turiner wird unter dem Begriff gallo-romanisch gehandelt. Darunter versteht man einen Dialekt, der auch als Pedemontano bezeichnet wird und den die Einheimischen in der gesamten Region Piemont verstehen. Oft wird dieser Dialekt auch nur Torinese genannt.
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