
Stradivari im Italien-Lexikon
Wer über die italienische Musik spricht, sollte den Namen „Stradivari“ nicht außer Acht lassen. Denn Antonio Giacomo Stradivari ist nicht nur einer der bekanntesten Italiener aus dem 17. Jahrhundert, er ist auch noch der berühmteste Geigenbauer aller Zeiten. Geboren wurde er Ende der 1640er Jahre in Italien. Wo genau ist leider nicht bekannt. Nachdem Stradivari die Schule besucht und eine Ausbildung gemacht hatte, machte er wenig später seine eigene Werkstatt in Cremona in Norditalien auf. Dort fertigte er diverse Instrumente an, teilweise wie er es von seinem Meister gelernt hatte, teilweise entwickelte er aber auch eigene, bessere Ideen, die er verwirklichte. Dazu zählen Gitarren, Celli und natürlich Violinen und Bratschen. Mehr als eintausend Stück soll er im Laufe seines Lebens gefertigt haben wie es heißt, heute sind nur noch knapp die Hälfte davon enthalten und deshalb sind die Stücke – wie man sich vorstellen kann – von unvorstellbar hohem Wert. Das Besondere an den Violinen von Stradivari liegt im Klang, warum der allerdings bei den heute gebauten Instrumenten nicht nachgeahmt werden kann bleibt sogar für die Wissenschaft ein Rätsel. Allerdings besteht die Theorie, dass es an dem im 17. Jahrhundert verwendeten Holz lag, dass durch die damals vorherrschenden Klimabedingungen geprägt wurde. Bewiesen ist allerdings nichts. Beliebt sind die Violinen Stradivaris übrigens nicht nur bei Musikern, die die Instrumente aufgrund der leichten und angenehmen Bedienung loben, auch Zuhörer sprechen von ganz besonderen Klängen. Bei diversen Tests kann ein geschultes Ohr übrigens – ohne die Testinstrumente zu sehen oder zu berühren – bloß durch die Akustik erkennen, ob es sich um eine Stradivari-Fertigung handelt. Der Klang wird als sehr lebhaft und unverkennbar beschrieben.
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